Eine Auszeit in Indien …

Ein langer Traum schien greifbar nah… Einen Monat ganz für mich in der Wärme, am Meer, tägliche Struktur mit Yoga, Meditation & Stille. 3 mal am Tag leckerst biologisch vegan bekocht zu werden, sich mit Gleichgesinnten austauschen – einfach mal SEIN !

…es kam dann alles ein bitzli anders…

Seid Anfang März hatte mich die Grippewelle erwischt oder mein Körper zeigte mir schon lange klar an, dass irgendetwas nicht optimal läuft. So durfte ich in unserem schönen Nest die allweltliche Corontäne verleben. Ich hustete mir und meinem Umfeld stundenlang ordentlich was vor & wurde laut Rolf nicht mehr ganz so „erträglich“. Danke für die wochenlange Geduld 😘 und die vielen Einkäufe, die für mich ja auch nicht mehr möglich waren. Die Gefahr andere anzustecken schien mir kleiner als gesteinigt zu werden…

Genervt von all den Falschmeldungen, Zahlendrehern und Angstmachern der Bewohner-Presse (hier empfehle ich allen dringend mal das Buch von Tobias Beck : „Unbox your life – Bewohnerfrei“ zu lesen) war es doch ein einzigartiges Gefühl mit all den besagten bösen Symptomen im Bett zu liegen. Immerhin hatte ich viel Zeit immer wieder zu „beten“ dass die Menschheit mal hinter die Kulissen schaut was wirklich so abgeht und was hinter der ganzen Inszenierung steht.

Was mache ich nun in meinem Auszeitmonat? 🤔

Durch die hustenbedingten Rippenschmerzen war nun auch 🧘🏼‍♀️-at-home passé .

Rolf gab mir immer wieder verbale Tritte meinen Monat zu planen, um das bestmögliche daraus zu machen. Mmmhhh etwas Kreatives musste her – kreaWAS? Ein schon lange vergessenes Wort in meinem Leben.

So schickte ich es wie so oft abends nach „oben“ und vergass es wieder…

Am nächsten Tag fand ich dann ganz „zufällig“ einen Anfänger-Online-Aquarell-Kurs und meldete mich gleich an. Die kleine Ausrüstung war auch schnell bestellt ( ist nun eine Woche her – ich warte noch auf den Postboten 🤔😅).

Was mir schon seit Jahren fehlt ist die Musik, egal in welcher Form ( also ich mein jetzt nicht das Geplärre der bekannten Radiowerbesendern). Musik die einem berührt, einfach etwas zum abschalten. So habe ich auf Ricardo.ch -dem Schweizer Ebay- gesucht was es denn so im Angebot gibt.

Merimbas , Handpans, e-Pianos …….🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔

Seit Jahren bleibe ich doch dann immer wieder bei einem Klavier hängen..zack ein 20 jähriges Clavinova auf Ricardo gefunden. Rolf fand das gar nicht gut – die Technik sei ja voll überaltert & neeeee, das kann er als Musikprofi 😜 wirklich nicht empfehlen. Über die Idee hat er sich sehr gefreut – brachte es doch ein Licht ans Ende des Krankentunnels.

Voller Elan fing ich am nächsten Tag mein Favoritengeschäft in Pfäffikon anzurufen um mich am Coronatelefon fernberaten zu lassen… völlig enttäuscht, dass ich nicht die Einzige mit dieser Idee war, rief ich mit gleichem Ergebnis die Liste durch.

ALLES ausverkauft oder horrende Krisenunverschämtpreise oder unglaublich motivierende Lieferzeiten von 2 – 4 Wochen…. geht ja gar nicht bei einem nur 4 wöchigen jetzt startenden Auszeitmonat.

Ohne Hoffnung rief ich an einem Mittwoch Tastenträume.ch an. Wow, was für eine Beratung und was ein guter Verkäufer 😉 . Ein Geschäftsmann hat die Krise rechtzeitig erkannt. Er versprach mir bis Freitag ( gleiche Woche!) mir ein Stagepiano zukommen zu lassen – kostenfrei – um es dann nach Ostern mit dem eigentlichen Yamaha( nein, kein Töff liebe Töffbrüder) CLP 675 weiss matt auszutauschen. Einen Onlinekurs für 3 Monate gab es noch dazu. BINGO.

Aufgehört habe ich nur mit dem wilden drauf-rum-geklimper weil mein kleiner Finger ne Blase bekommen hatte. Habe doch immer wieder an einen lieben Freund aus dem Kinzigtal denken müssen, der RICHTIG auf einem RICHTIGEN Klavier tönt. Liebe Grüsse an dieser Stelle. Das tolle an einem e-piano – die Nachbarn bekommen NIX mit!

Der Online-Kurs ist ganz nett, eher für Leute gedacht die gerne modern und improvisiert spielen und weniger Klassik, aber ganz gut zum anfangen. Fördert die Kreativität nicht nur Noten vom Blatt nachzuspielen .

Rolf hatte einen Tag zuvor sein neues Shaper-Spielzeug bekommen. So waren beide happy. Der Bub im Keller und das Mädle im 2. Stock.

2 Kommentare

  1. Wir freuen uns mit dir über das e-Piano. Deine Musik wird die Grenzen um so schneller wieder öffnen. Wir kommen zum Konzert -versprochen!

    1. DANKE ❤ HAHAHAHAHA Konzert ist gut…also Bruder Jakob, Old Mc Donalds und Twinky twinky Little Star kann ich schon …. 🤣

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