Pilatus

Mit der steilsten Zahnradbahn der Welt geht es hoch auf den Luzerner Hausberg, auf genau 2’132 m.ü.M. Immer wieder spektakulär die Fahrt auf der 130-jährigen Stützmauer und der gleichaltrigen Gleisanlage, welche fast ausnahmslos aus den Anfangszeiten stammt. Die Wagen haben ebenfalls schon 60 Jahre auf dem Buckel und funktionieren immer noch reibungslos. Fantastisch!

Von Alpnachstad führt das schmale Gleisband rund 4,3 Kilometer hinauf auf den Pilatus-Kulm. Gelbe Tafeln an den Masten zeigen die aktuelle Steigung an. Bei 48 Steigungsprozente ist die maximale Steigung am Pilatus erreicht und somit die steilste Passage weltweit, welche mit einer Zahnradbahn überwunden wird. Die Bergfahrt wird mit 12 km/h absolviert und dauert etwas mehr als 30 Minuten. Die Talfahrt wird stromlos und mit maximal 9 km/h angegangen, da sonst das Getriebe der Bahn überhitzen würde. Die Stützmauer auf welcher die Gleise und die Zahnstange befestigt sind, ist immer noch aus den Anfangsseiten und praktisch unverändert seit 130 Jahren. Was für eine technische Leistung und Qualität der Bauarbeiten. Der Zugführer “Serverin” führt aus, dass die Bauzeit mit 600 Arbeitern nur gerade 300  Tage gedauert haben. Unvorstellbar! Die Strecke ist abwechslungsreich und    führt durch die wunderschöne Pilatus Landschaft. Immer wieder werden Blicke auf die Nebeldecke freigegeben. Darunter ist der Vierwaldstättersee gut verborgen und nur für Einheimische auszumachen.

Auf halber Höhe kann man aussteigen, und den Rest zu Fuss zurücklegen. Wir bleiben sitzen und lassen und bequem bis zum Kulm hochfahren. Auf dem Pilatus-Kulm angekommen, geht es sofort auf die Kurzwanderung durch die einmaligen Gänge und Stollen. Am Schluss besteige ich noch die Eselwand und erreiche das Gipfeldreieck auf dem “Esel”. Hier oben hat man die beste Weitsicht und der Blick reicht bis zum Matterhorn im Wallis. Auf der Kulm Aussichtsplattform wird gejodelt und musiziert, was die Touristen und uns erfreut.

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